Was hat es mit trocken, halbtrocken, lieblich und süß auf sich?

Die Einteilung von deutschen Weinen in die Kategorien "trocken", "halbtrocken", "lieblich" und "süß" erfolgt anhand des Restzuckergehalts, der in Gramm pro Liter (g/L) gemessen wird. Hier sind typische Restzuckeranteile für jede Kategorie:

Trocken:

• Restzucker: Bis zu 9 g/L
• Beschreibung: Trockene Weine haben einen sehr geringen Restzuckergehalt von bis zu 9 Gramm pro Liter. Der Geschmack ist überwiegend trocken, frisch und durch die Säure geprägt.

Halbtrocken:

• Restzucker: 9 bis 18 g/L
• Beschreibung: Halbtrockene Weine weisen einen moderaten Restzuckergehalt von 9 bis 18 Gramm pro Liter auf. Dies führt zu einer leichten Süße, die jedoch nicht dominant ist. Die Weine bieten eine ausgewogene Mischung aus Frische und Süße.

Lieblich:

• Restzucker: 18 bis 45 g/L
• Beschreibung: Liebliche Weine haben einen höheren Restzuckergehalt von 18 bis 45 Gramm pro Liter. Die Süße ist deutlich wahrnehmbar und verleiht dem Wein einen weichen, fruchtigen Charakter. Diese Weine werden oft als süffig und angenehm empfunden.

Süß:

• Restzucker: Über 45 g/L
• Beschreibung: Süße Weine haben einen hohen Restzuckergehalt von über 45 Gramm pro Liter. Die Süße ist intensiv und steht im Vordergrund. Diese Weine eignen sich besonders gut als Dessertweine und werden von Liebhabern von süßen Geschmacksrichtungen geschätzt.