Weingut Philipps Eckstein
Der Besuch eines Weingutes ist am Anfang immer gleich. Ins Auto setzen, dem Navi den Winzer nennen, losfahren und schon ist man da.
Hier war es jedoch etwas anders. Wir haben kurz an der Wegführung gezweifelt, als wir doch fast schon da waren. Auf der Karte sahen wir nur eine schmale Straße, die in Serpentinen den Weinberg von der Mosel hoch auf den Berg führte - es sah uns eher nach einem Wirtschaftsweg für Winzer aus. Mutig weiter fahrend haben wir dann festgestellt, dass es eine normale öffentliche Straße ist, die es wirklich wert ist hochgefahren zu werden. Oben angekommen standen wir direkt vor dem Weingut und genossen zuerst das wahnsinnige Panorama.
Im Anschluss empfängt uns auch schon Patrick Eckstein, der lebende Beweis, dass man als Autodidakt richtig Großes schaffen kann. Jeder Wein aus seinen 7 ha Steillagen ist ein Volltreffer. Immer mit einer Portion Frucht im Wein, ohne dass es einfallslos schmeckt.
Ein Grund ist mit Sicherheit, dass die Lese mit bis zu 3 Durchgängen durchgeführt wird.
Als wir den Wein für euch ausgesucht haben, waren wir uns wirklich unsicher, welcher es werden soll. Einfach weil sie alle richtig Spaß machen.
So sitzen wir an einem Tisch direkt an den Theke und überlegen und diskutieren. In dem Moment betritt ein Pärchen den Ausschankraum, welches zuvor ebenfalls auf einer Bank den großartigen Ausblick genossen hat. Sie fragen, ob noch eine Flasche von dem wunderbaren Wein da wäre, welchen sie soeben hatten, denn die Flasche sei schon leer. Sie sprechen von dem Grauburgunder - somit ist unsere Entscheidung gefallen.
So ganz haben uns die Weine nach unserem Besuch allerdings nicht losgelassen und wir entschieden uns nachträglich ebenfalls für den richtig tollen, trockenen Riesling Kabinett. Wirklich etwas ganz Besonderes.
Die Winzerwirtschaft, eine Weinkarte, wo jeder Wein nach mehr schmeckt, eine großartige Aussicht und ein toller Gastgeber verleiten zum Verweilen und zum Wiederkommen. Oder zum Übernachten in den eigenen Ferienzimmern.